Moderne LED-Lampen sind dank ständigem Fortschritt der Technologie inzwischen die Beleuchtung der Wahl in fast allen Bereichen: Wirklich gute LEDs verbrauchen bis zu 90% weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Doch was macht ein gutes LED Leuchtmittel aus? Der Markt ist überschwemmt mit günstigen Angeboten. Wozu also auf Produkte zugreifen, die auf den ersten Blick teurer wirken? Qualitativ hochwertige LED Lampen mögen in der Anschaffung vielleicht etwas mehr kosten, aber sie amortisieren sich in der Regel sehr schnell, und die meist deutlichen Qualitätsunterschiede wirken sich langfristig aus. Wer günstige LED Lampen von unseriösen Herstellern kauft, zahlt im Endeffekt also oft deutlich mehr. Das betrifft nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Gesundheit – denn die Lichtqualität wirkt sich direkt auf unser Wohlbefinden aus.
LED Qualitätsmerkmale: Der Unterschied zwischen gut und günstig
Nicht alles, was auf dem LED-Markt hell leuchtet, ist gut. Günstige LED Lampen können Sie im Endeffekt teuer zu stehen kommen. Es ist mittlerweile erwiesen, wie wichtig die Lichtqualität für unser tägliches Wohlbefinden, unsere Stimmung und unsere Gesundheit ist. Auf diese Qualitätsmerkmale sollten Sie achten, um gute LED Lampen von schlechten zu unterscheiden:
- >> Farbwiedergabeindex (Ra): Leuchtmittel für Innenräume müssen einen Ra-Index von mindestens 80 aufweisen. Die erste Ziffer des Zahlencodes auf der Packung gibt Aufschluss über den Ra-Index
- >> Lichtfarbe (Kelvin): Je niedriger, desto wärmer
- >> Lichtausbeute (Wirkungsgrad): LED-Treiber, Optik und höhere Betriebstemperatur können für Verluste von bis zu 40% sorgen
- >> Leuchtdichte: Wichtig ist eine möglichst harmonische und homogene Lichtverteilung ohne scharfkantige Lichtränder oder allzu helle Spots
- >> Optimiertes Wärmemanagement: Eine gute und möglichst unauffällige Kühlung erhöht die Lebensdauer der LEDs
Schlechte Qualität bei LED Lampen: Woran erkennt man sie?
- Unzureichende Farbwiedergabe: Diese Eigenschaft einer Lichtquelle beschreibt, ob beleuchtete Gesichter oder Gegenstände natürlich wirken. Eine schlechte Farbwiedergabe führt zu verfälschter Farbwahrnehmung und verursacht darüber hinaus oft bereits nach kurzer Zeit einen großen Verlust an Helligkeit.
- Keine oder mangelhafte Kühlung: LEDs müssen gekühlt werden, um die produzierte Wärme abzuführen – andernfalls wirkt sich das massiv auf die Lebensdauer aus. Die Betriebstemperatur gibt an, mit welchen Temperaturen man die LED betreiben und gleichzeitig ihre volle Lebensdauer ausschöpfen kann.
- Fehlerhafte Elektronik: Um den Wechselstrom aus der Leitung in Gleichstrom umzuwandeln, benötigen LED eine Vorschalt-Elektronik. Diese ist die teuerste Komponente in der LED Lampe – hier kommen oft minderwertige Materialien zum Einsatz. Falsch gewählte Teile und mangelhafte Verarbeitung sind die Hauptgründe für den Ausfall der LED Lampe.
- Flackern: Viele günstige LED Lampen flackern, manchmal sogar mit freiem Auge wahrnehmbar. Auch dies lässt sich auf eine mangelhafte Vorschalt-Elektronik zurückführen: Eine qualitativ hochwertige Vorschalt-Elektronik kann das Flimmern von dimmbaren LED Lampen auf ein nicht wahrnehmbares Minimum reduzieren.
Die gängigsten Bauformen bei LED Leuchtmitteln
Die Lampen mit dem großen Schraubgewinde finden sich oft im Haushalt, meist unter großen Lampenschirmen verborgen.
Das Schraubgewinde dieser Lampen hat einen Durchmesser von 14 Millimetern. E14 findet man oft unter kleinen Lampenschirmen.
Die Spotlampen für 230 Volt benötigen keine Transformatoren oder Vorschaltgeräte. Der Pinabstand beträgt 10 Millimeter.
Die LED mit der Fassung GU5.3 sind die Klassiker im Niederspannungsbereich. Typisch für den Sockel sind 2 dünne Stifte.
Die kleinen Lampen mit G9 Fassung für 230 Volt passen dank ihrer kompakten Größe auch in kleinste Lampenschirme.
G4 Leuchtmittel sind nur wenige Zentimeter groß. Häufig findet man sie in Kombination mit Trafo in Spots an der Zimmerdecke.
Meist haben Leuchtstoffröhren auf jeder Seite zwei Pins im Abstand von 13 Millimetern. Diesen Sockel findet man oft in T8 Röhren.
Diese Lampen haben zwei Kappen an jedem Ende und arbeiten mit 230 V. So kann man sie direkt an das Stromnetz anschließen.
Leuchtmittel vergleichen: So einfach geht es
Die LED-Technologie entwickelt sich rasch weiter. Ein sinnvoller Vergleich der Produkte ist aber nach wie vor schwierig, weil oft wichtige Angaben fehlen. Die Suche nach vergleichbaren Kriterien und deren Interpretation ist selbst bei Kenntnis der Kennzahlen nicht einfach. Deshalb hat RIESTE Licht den Lichtqualitätsfaktor eingeführt, der es ermöglicht, Leuchten und Leuchtmittel auf einen Blick zu vergleichen.
Der LQF berechnet sich aus vier wesentlichen technischen Produktdaten:
- Leistung: Die Leistung wird in Watt (W) gemessen. Dabei sagt die Watt-Angabe aus, wie viel Energie das Leuchtmittel verbraucht.
- Farbwiedergabe: Dieser Wert (Ra) gibt Aufschluss darüber, wie realistisch die tatsächliche Farbe eines beleuchteten Objekts im Licht der Lampe erscheint.
- Lichtstrom: Dieser wird in Lumen (lm) gemessen und gibt an, wieviel Licht eine Lampe nach allen Seiten hin abstrahlt.
- Lebensdauer: Dieser Wert (L) zeigt an, wie schnell der Lichtstrom einer Leuchte während ihres Einsatzes abnimmt.
Es gibt einige wichtige Kennzahlen, die man beim Kauf eines LED Leuchtmittels beachten sollte. Wichtig sind vor allem der Farbwiedergabeindex (Ra), die Lichtfarbe (K) und der Leuchtstrom (lm). Entscheidend für qualitativ gute LED Lampen sind die verwendeten Materialien: Eine hochwertige Vorschalt-Elektronik sort für optimiertes Wärmemangement und damit für eine lange Lebensdauer.
Dank der ständig fortschreitenden Technologie sind inzwischen auch viele LED Lampen dimmbar. Weitere hochwertige Systeme zur Lichtsteuerung wie Bewegungsmelder und Präsenzsteuerung ermöglichen es, Licht nur dort zu verwenden, wo es wirklich benötigt wird. Damit können Sie auf Dauer Strom und Energie sparen.
Endlich mal ein Blog, der einem findigen Elektriker aus der Seele spricht! Bezüglich der Unterschiede bei LED, herkömmlichen Lampen und co., kann auch gern einmal der Elektroinstallateur des Vertrauens befragt werden. 😉