G-Index für Leuchten

Die bessere Variante zur Bewertung von Lichtverschmutzung

Zu viel blaues Licht hat nachweislich negative Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit: Es trägt zur Lichtverschmutzung bei, die den Nachthimmel verdunkelt und damit zahlreiche Insekten und nachtaktive Tiere stört. Außerdem bringt es den Schlafrhythmus durcheinander und senkt unsere Produktivität und Leistungsfähigkeit. Ein technischer Bericht der EU zur Beschaffung von Straßenbeleuchtung widmet ein ausführliches Kapitel dem Thema Lichtemissionen und Lichtverschmutzung – mit genauer Betrachtung der aktuellen Vorschriften. Die Kernaussage dahinter ist klar: Für die Wahl einer umweltverträglichen Beleuchtung ist die alleinige Fokussierung auf die Helligkeit der Straßenbeleuchtung nicht zielführend. Hier kommt der G-Index ins Spiel: Er berücksichtigt die Auswirkungen von blauem Licht auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit und ermöglicht damit eine bessere Bewertung der Lichtqualität von LED Beleuchtung – sowohl im Außenbereich als auch bei der Innenbeleuchtung. Erfahren Sie, was genau sich dahinter verbirgt und welche Vorteile die Verwendung von G-Index-zertifizierten Leuchten bietet.

G-Index von Leuchten: Bewertung des Blauanteils in künstlichem Licht

Was ist der G-Index für Leuchten und was berechnet man damit?

Der G-Index für Leuchten ist ein spektraler Index, der die Menge des von einer Lampe emittierten blauen Lichts pro Einheit des sichtbaren Lichts oder pro Lumen misst. Er wurde von David Galadí Enríquez, einem Astrophysiker am Calar Alto Observatorium, entwickelt. Im Gegensatz zu traditionellen Bewertungsmethoden, die sich hauptsächlich auf die Energieeffizienz und Leuchtstärke von Beleuchtungssystemen konzentrieren, nimmt der G-Index die spektrale Zusammensetzung des Lichts – insbesondere den Anteil an blauem Licht – in den Fokus. Einfach gesagt gibt er an, wie viel blaues Licht in einem Lampenspektrum enthalten ist: Je höher der G-Index, desto weniger blaues Licht emittiert die Lampe. Der G-Index wurde entwickelt, um die Qualität von Straßenlaternen unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf Umwelt und menschliche Gesundheit zu bewerten.

Vorteile der Berechnung des G-Index zur Bewertung der Lichtqualität

Beleuchtung ist ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Sie beeinflusst unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und die Umwelt. Der Fokus bei der Bewertung von Beleuchtung liegt oft hauptsächlich auf der Helligkeit und der Lichtfarbe, die ebenfalls einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unsere Stimmung hat. Diese Faktoren allein genügen allerdings nicht, um die komplexen Auswirkungen von Licht zu erfassen. Im Vergleich zu anderen Methoden, die nur die Helligkeit oder den Farbwiedergabeindex (CRI) betrachten, geht die Berechnung des G-Index für Leuchten einen Schritt weiter: Mit dieser Methode berücksichtigt man auch den Blaulichtanteil des Lichts und ermöglicht somit eine genauere Bewertung der Lichtqualität und die Auswirkungen auf Mensch und Tier.

Genau

Verbesserte Bewertung der Umweltverträglichkeit von Beleuchtung

Nachhaltig

Berücksichtigung der Auswirkungen von blauem Licht auf Mensch und Tier

Detailliert

Möglichkeit zum Vergleich verschiedener Beleuchtungsquellen

Der Nutzen des G-Index: Energie sparen und Lichtqualität verbessern

Die Bewertung der Lichtqualität mittels G-Index ist inzwischen auch in der ÖNORM für Beleuchtungsanlagen verankert und bietet eine Reihe von Vorteilen für die Beleuchtungspraxis. Leuchten, die den geforderten Wert erreichen, können auch mit kälteren Lichtfarben betrieben werden. Diese sind in der Regel energieeffizienter als wärmere Lichtfarben und verbrauchen bei gleicher Lichtstärke deutlich weniger Energie.

Neben der Energieeffizienz spielt auch das subjektive Empfinden eine wichtige Rolle. In der Praxis zeigt sich, dass kältere Lichtfarben speziell im Außenbereich oft als heller und klarer empfunden werden als warmweiße Lichtfarben.

G-Index: Energie sparen und Lichtqualität verbessern

Der G-Index für Leuchten in der Praxis: Anwendungsbeispiele

Der G-Index für Leuchten ist ein effizientes Werkzeug für die Bewertung und Gestaltung von Beleuchtung und lässt sich nicht nur für die Straßenbeleuchtung einsetzen. Er ermöglicht eine nachhaltige Lichtplanung, die sowohl die Bedürfnisse des Menschen als auch die Umwelt berücksichtigt. Beleuchtung mit passendem G-Index verbessert die Lichtqualität bei Straßenlaternen in Außenbereichen, aber auch am Arbeitsplatz und im eigenen Zuhause.

G-Index: Außenbeleuchtung

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Zu helle Straßenbeleuchtung stört Mensch und Umwelt: Der G-Index hilft dabei, die Lichtverschmutzung zu reduzieren und die Sicherheit und das Wohlbefinden von Verkehrsteilnehmern zu erhöhen.

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G-Index: Arbeitsbeleuchtung

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Gesundheit, Produktivität und Stimmung der Mitarbeiter verbessern: Dazu trägt Beleuchtung mit passendem G-Index bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen und Büroräumen bei.

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G-Index: Innenbeleuchtung

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Auch bei der Planung von Produktionshallen und öffentlichen Gebäuden kann mit dem G-Index eine angenehme und gesundheitsfördernde Beleuchtung geschaffen werden.

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G-Index von Leuchten: Auswirkungen von blauem Licht auf Menschen und Tiere

Darum G-Index: Das passiert, wenn die Beleuchtung zu hell ist

Seit jeher bestimmt der Tag-Nacht-Rhythmus unser Leben. Doch künstliches Licht stört diesen Rhythmus und hat negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Blaues Licht ist besonders problematisch, da es den circadianen Rhythmus des Menschen beeinflusst. Schon 1,5 Lux zur falschen Zeit können den Schlafrhythmus und die Produktion von Melatonin stören. Auch die Umwelt leidet unter Lichtverschmutzung: Insekten, Vögel und andere Tiere nutzen die Dunkelheit für Orientierung, Fortpflanzung und Jagd. Zu helle Straßenbeleuchtung mit hohem Blauanteil stört diese Prozesse und kann fatale Folgen haben. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich das verhindern:

Wie wird der G-Index von Leuchten berechnet?

Formel: G-index von Leuchten berechnen

Die Berechnung des G-Index von Leuchten basiert auf mathematischen Formeln, die das Spektrum der Lichtquelle und die spektrale Empfindlichkeit des menschlichen Auges berücksichtigen. Der G-Index ist umso höher, je weniger blaues Licht eine Lampe emittiert. LED Lampen mit einem hohen CRI-Wert (Farbwiedergabeindex) haben in der Regel auch einen hohen G-Index. Halogenlampen und Glühbirnen haben von Haus einen niedrigen G-Index – sind also deutlich schädlicher für die Umwelt und den circadianischen Rhythmus.

Der G-Index lässt sich mit der Formel im Bild berechnen, wobei gilt:

  • G ist der spektrale G-Index
  • λ ist die Wellenlänge in Nanometern
  • E ist die spektrale Leistungsverteilung der Lampe
  • V ( λ) ist die Leuchtkraftfunktion

G-Index und das Lichtspektrum: Zusammenhang und Bedeutung

Jedes Licht emittiert ein charakteristisches Spektrum, das die Verteilung der Lichtenergie über die verschiedenen Wellenlängen hinweg beschreibt. Der sichtbare Bereich des Lichts erstreckt sich von 470 nm (Violett) bis 780 nm (Rot). Darüber hinaus existieren unsichtbare Bereiche: ultraviolettes Licht (unter 470 nm) und infrarotes Licht (oberhalb von 780 nm). Der G-Index von Leuchten fokussiert speziell auf den blauen Bereich des Spektrums (380 nm – 500 nm), da dieser besonders große Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt hat.

Berechnung des Blauanteils

G-Index von Leuchten berechnen:
Der beste Weg zur optimalen Beleuchtung!

Unser Team von Beleuchtungsexperten bei RIESTE Licht nutzt modernste Verfahren zur G-Index-Berechnung von Leuchten. Basierend auf den Spezifikationsdaten des LED Chips und einer lückenlosen Spektralkurve mit spezifischen Werten für jede Wellenlänge im Nanometerbereich ermitteln wir den individuellen G-Index für jedes Leuchtmittel. Damit erhalten Sie eine objektive Bewertung der Lichtqualität Ihrer Beleuchtung, Informationen über die Auswirkungen des Lichts auf Mensch und Umwelt sowie auf Wunsch Empfehlungen für eine nachhaltige und gesundheitsfördernde Beleuchtung.

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