Lampensysteme können auf Grund ihrer Technologie in 3 Kategorien unterteilt werden: Temperaturstrahler, Entladungslampen und Halbleiter. Der Grund der Unterscheidung liegt in der Technologie, die hinter jeder Kategorie steckt. Die folgende Grafik gibt dazu einen Überblick:
TEMPERATURSTRAHLER
Zu den Temperaturstrahlern zählen die Glühlampe und die Halogen-Glühlampe. Mit Hilfe des Wolframdrahtes werden die Glühlampen bei Stromzufuhr zum Leuchten gebracht. Wobei bei der Halogen-Glühlampe der Zusatzstoff Halogen die Lebensdauer im Gegensatz zur Glühlampe verdoppelt.
Die Glühlampen werden bei Betrieb sehr heiß und wandeln somit 95% der Energie ist Wärme um, lediglich 5% der Energie wird in Licht umgewandelt.
Die Produktion bzw. Einfuhr von Glühlampen ist seit dem 1. September 2012 innerhalb der EU verboten. Nähere Informationen zu dem Thema Glühlampenverbot, finden Sie unter diesem Link.
Zu den Temperaturstrahlern zählen also:
- Glühbirne, auch Allgebrauchslampe genannt
- Halogen-Glühbirne
ENTLADUNGSLAMPEN
Entladungslampen sind immer mit einem Gas- oder Metalldampfplasma gefüllt. Bei Stromzufuhr kommt es deshalb zum „Leuchten“. Es gibt Niederdruckentladungslampen mit einem Druck von ca. 10^-6 bar, also nur wenigen Millibar, und Hochdruckentladungslampen mit einem Druck von 0,3 bis 10 bar. Ein Autoreifen ist zum Vergleich mit 2,5 bar gefüllt!
Des Weiteren ist das Füllgas für die Lichtfarbe zuständig. Quecksilber erzeugt Blau, Natrium erzeugt Gelb und wird oft in Straßenlaternen eingesetzt. Neon erzeugt Rot, Xenon erzeugt Weiß und kommt heutzutage oft in Autoscheinwerfern vor. Jedes dieser Füllgase bzw. jede Lichtfarbe wird vom Auge anders wahrgenommen und kommt somit in verschiedensten Situationen zum Einsatz.
Der letzte wichtige Punkt sind die Vorschaltgeräte, die bei jeder Entladungslampe zum Einsatz kommen. Dazu zählt das EVG (Elektronisches Vorschaltgerät), KVG (Konventionelles Vorschaltgerät) und das VVG (Verlustarmes Vorschaltgerät). Ausführliche Informationen dazu finden Sie unter: „Vorschaltgeräte im Vergleich“
Zu den Niederdruckentladungslampen zählen also:
- Leuchtstofflampen
- Kompaktleuchstofflampen bzw. ESL
- Natriumdampf-Niederdrucklampen.
Zu den Hochdruckentladungslampen zählen also:
- Natriumdampf-Hochdrucklampen
- Quecksilberdampflampen.
HALBLEITER – LED-LAMPEN
Die LED´s (Light Emitting Diodes) zählen zu den Halbleitern und arbeiten nach einem völlig anderen Prinzip. Eine einzelne LED besteht aus einem Elektronik-Chip, der Strom direkt in Licht umwandeln kann. Dieses Prinzip wurde bereits 1960 erfunden und wurde zu der Zeit noch meist für kleine rote Anzeigenlampen verwendet. Um daraus einen „echten“ Glühlampenersatz zu bauen, wurden mehrere, kleine LED´s auf einem Sockel platziert und mit einem Glaskolben herum versehen. So entstand eine klassische Lampe, wie wir sie kennen.
Inzwischen gibt es die LED in jeglichen Formen, von der Kerzenform bis hin zu modernen Spot-Lights.
Zu den Halbleitern zählen also:
- LED-Lampen in jeglichen Formen