Vergleich Vorschaltgeräte KVG,VVG,EVG

Um den Betrieb eines Leuchtmittels mit einer besseren Energieausbeute zu realisieren sind Vorschaltgeräte notwendig. Leuchtstofflampen und Hochdrucklampen kommen ohne ein Vorschaltgerät im Betrieb nicht aus und müssen somit stetig daran angeschlossen sein. Bei Leuchtstofflampen ist man aktuell in der 3. Generation von Vorschaltgeräten und selbst bei LED braucht man wieder Vorschaltgeräte welche als Driver bezeichnet werden.

Um den energieeffizienten Betrieb eines Leuchtmittels zu gewährleisten wird abgesehen von der klassischen Glühlampe und der Halogenlampe immer ein Vorschaltgerät benötigt. Eine Energiesparlampe ist eine Kompaktleuchtstofflampe welches ein Vorschaltgerät direkt an der Lampe integriert hat.

Bei den Kompaktleuchtstofflampen, welche vorwiegend im Büro verwendet werden sind die Vorschaltgeräte nicht direkt an der Lampe sondern in der verwendeten Leuchte verbaut. Für den Verbraucher hat diese Positionierung des Vorschaltgerätes den Vorteil, dass man beim Lampenwechsel nur die Leuchtstofflampe wechseln muss und das Vorschaltgerät unberührt bleibt.

Den Beginn der Vorschaltgeräte bildet das Konventionelle Vorschaltgerät (KVG), was ca. 22% der Leuchtmittelenergie zusätzlich zum Betrieb benötigt. Anders gesagt heißt dies das eine Doppelflammige Lampe mit 2x 58 Watt T8 Leuchtstoffröhren noch 2×13 Watt Energie für das Vorschaltgerät benötigt.

Die Weiterentwicklung des konventionellen Vorschaltgerätes war das verlustarme Vorschaltgerät (VVG), es zeichnet sich durch einen geringeren Stromverbrauch für das Vorschaltgerät aus und ist seit Jahrzehnten das Standard Vorschaltgerät für Leuchten jeglicher Art die Leuchtstofflampen verbaut haben. Für unser Beispiel mit den Leuchtstofflampen würde das Vorschaltgerät noch 2×8 Watt zusätzlich zu den 2×58 Watt der Leuchtstofflampe benötigen.

Flackerfrei und schonend: Elektronische Vorschaltgeräte

Der aktuelle Stand der Technik ist das elektronische Vorschaltgerät (EVG), diese Weiterentwicklung des verlustarmen Vorschaltgerätes und vereint die neusten Technischen Bauteile für den Reibungslosen Betrieb der Leuchtstofflampe. Bei den elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) unterscheidet man Vorschaltgeräte mit Kaltstart oder jene mit Warmstart. Die Warmstart Vorschaltgeräte wärmen für einen Zeitraum von 0,5 bis 2 Sekunden die Glühkathoden auf und schonen somit die Leuchtstofflampe. Ein weiterer Unterschied des elektronischen Vorschaltgerätes zu allen vorhergegangenen Vorschaltgeräten ist der flackerfreie Start der Leuchtstoffröhre.

Für unser kurzes Rechenbeispiel wurde ein elektronisches Vorschaltgerät mit der neuen Leuchtstofflampentechnologie (2×4,5 Watt zur Lampenleistung) von 2×49 Watt verglichen. Dies ist im Vergleich zum konventionellen Vorschaltgerät eine Ersparnis von 23 % was beachtlich ist und eine sehr rasche Amortisation von eventuellen Mehrkosten bedeutet. Die Neue Leuchtmitteltech

Vergleich EVG VVG KVG Vorschaltgerät
Vergleich EVG VVG KVG Vorschaltgerät

Viele Firmen und Objekte rüsten alte konventionelle Vorschaltgeräte durch neue um, der Vorteil liegt auf der Hand, ein störungsfreier Betrieb der Lampe ist die Folge. Eine Erhöhung der Leuchtmittel Lebensdauer wir durch ein elektronisches Vorschaltgerät ebenso erreicht und vermindert somit die Wartungskosten der ganzen Lichtanlage im Haus. Das umrüsten der konventionellen oder elektronischen Vorschaltgeräte kann entweder durch den Tausch des Vorschaltgerätes geschehen oder durch den Tausch der ganzen Lampe.  Der Tausch des Vorschaltgerätes alleine hat den Vorteil das die Lampe nicht ausgebaut werden muss, jedoch den Nachteil der erhöhten Arbeitszeit, ein wechsel der ganzen Lampe ist sehr oft rascher erledigt als der tausch des Vorschaltgerätes.


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2 Gedanken zu „Vergleich Vorschaltgeräte KVG,VVG,EVG“

  1. Gut und schön, aber wie bitte finde ich heraus, was ich im Lampengehäuse für ein Vorschaltgerät habe? Wenn’s in einem Angebot heißt: »Nicht für EVG«, was tue ich da? Und was kann passieren, wenn ich mich vertue? Viele Grüße und Dank an den die Fachfrau!

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    • Hallo,
      ob man ein EVG oder KVG hat ist sehr einfach. Ein VVG/ KVG hat einen „Starter“ das kleine runde Teil das für jede Leuchtstoffröhre genutzt wird. Hat man ein EVG fällt dieser weg. Ein zweites Merkmal ist wie die Leuchtstoffröhre startet, startet sie mit „Aufladungen“, dauert es länger ist es ein KVG/VVG ist sie sehr rasch im Vollbetrieb ein EVG. Die sichere Variante ist nachsehen ob man einen Starter hat.

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  2. Es stimmt hier war ein Fehler.
    Verglichen wurde eine 58 Watt Röhre + Vorschaltgerät mit der neuen Technologie der T5 Röhre + EVG.
    Die T5 Technologie hat mehr Lumen bei gleicher Leistung.

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  3. hallo,
    kann es sein, daß sich in der grafik und in den rechenbeispielen 2 Fehler eingeschlichen haben,
    es erfolgt anfänglich 2 x ein vergleich von vorschaltgeräten auf basis von 58watt-röhren und dann plötzlich 50watt und dann wieder in der grünen grafik 49 watt.
    wie kann man das bitte an hand von 58watt-röhren durchgängig präsentieren und vor allen dingen auch exakt und vergleichbar rechnerisch darstellen??
    insgesamt erkennt man grafisch eine fallende energieverebrauchskurve, aber stimmen die in den farblichen kästen eingetragenen werte und berechnungen?
    welche quellen haben sie für die verbräuche der vorschaltgeräte, und vor allen dingen woher, es sind keine zitiert.
    ich stehe am anfang mich zu informieren und mich irritiert das hier sehr, oder lese ich etwas falsch ab?
    mfg

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