Lichtplanung selber machen: Vorteile, Nachteile, Tipps

Lichtplanung ist wichtig für Wohlbefinden und Sicherheit. Erfahren Sie hier, ob Sie die Lichtplanung selber machen können und was Sie dabei beachten sollten.

Licht spielt in unserem Alltag eine unverzichtbare Rolle. Es beeinflusst unsere Stimmung, unser Wohlbefinden und sogar unsere Gesundheit. Deshalb ist Lichtplanung ein wichtiger Faktor, um ein Gebäude oder einen Außenbereich optimal auszuleuchten. Doch braucht man dafür wirklich Experten oder kann man die Lichtplanung auch selbst in die Hand nehmen? Die Antwort ist: Ja, grundsätzlich kann man Lichtplanung selber machen – allerdings gibt es dabei viel zu berücksichtigen und es besteht die Gefahr von Fehlkäufen und unerwünschten Endergebnissen.

Ohne Fachwissen und Erfahrung kann es schwierig sein, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Beleuchtung optimal an die Anforderungen des jeweiligen Raums anzupassen. Auch die Einschätzung der Lichtverhältnisse und die Auswahl der geeigneten Leuchtmittel ist essenziell, um am Ende das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

Es ist durchaus möglich, die Lichtplanung selber zu machen. Es gibt viele Beispiele und Anleitungen für Lichtplanung, die dabei helfen können, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile auch zahlreiche Lichtplanungs-Tools, die man online nutzen kann. Einer der Vorteile, wenn man die Lichtplanung selber macht, ist auch die (gefühlte) Einsparung. Man benötigt kein Geld für die professionelle Lichtplanung von Experten und kann selbst über die verwendeten Leuchtmittel entscheiden. Außerdem hat man die volle Kontrolle über das Projekt und kann somit jederzeit Änderungen vornehmen.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wenn man beschließt, die Lichtplanung selber zu machen. Zum einen besteht die Gefahr, dass die Beleuchtung am Ende nicht den eigenen Anforderungen entspricht und womöglich gar die Sicherheit beeinträchtigt wird. Zum anderen kann es schwierig sein, die Lichtverhältnisse in einem Raum richtig einzuschätzen und die passenden Leuchtmittel auszuwählen. Die Wahl der falschen Leuchtmittel oder eine ungünstige Platzierung kann zu Blendung oder ungleichmäßiger Ausleuchtung führen.

Ein Experte für Lichtplanung kann auf die individuellen Bedürfnisse eingehen und die Beleuchtung optimal auf die Umgebung und Nutzung des Gebäudes abstimmen. Auch die Einhaltung von Normen und Vorschriften ist durch einen Experten sichergestellt. Professionelle Lichtplanung berücksichtigt dabei nicht nur die ästhetischen Aspekte, sondern auch die ergonomischen Anforderungen und die Energieeffizienz.

Wenn man die Lichtplanung selber machen möchte, sollte man in jedem Fall einige grundlegende Dinge beachten, um am Ende das gewünschte Ergebnis zu erhalten.

Grundregeln für die Planung der Beleuchtung vor dem Bau

  • Berücksichtigen Sie die natürliche Beleuchtung: Nutzen Sie das Tageslicht, indem Sie beispielsweise Fenster und Dachfenster richtig platzieren.
  • Erstellen Sie eine Beleuchtungskonzept: Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Funktionen die Beleuchtung erfüllen soll und welche Bereiche besonders hell sein sollten.
  • Wählen Sie die richtigen Leuchtmittel: Es gibt viele verschiedene Arten von Leuchtmitteln, die sich für unterschiedliche Zwecke eignen. Beraten Sie sich hier am besten mit einem Experten.
  • Energieeffizienz: Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Leuchtmittel auch die Energieeffizienz und die Reparaturfähigkeit, um Kosten zu sparen.
Lichtplanung selber machen:

So kombinieren Sie die verschiedenen Beleuchtungsarten

1. Allgemeinbeleuchtung:
Diese Art der Beleuchtung dient dazu, einen Raum grundsätzlich auszuleuchten. Sie sollte möglichst blendfrei und gleichmäßig sein und kann beispielsweise durch Deckenleuchten oder Wandleuchten erreicht werden.

2. Akzentbeleuchtung:
Mit Akzentbeleuchtung werden bestimmte Bereiche im Raum gezielt hervorgehoben. Dies kann beispielsweise durch Strahler oder Spots erreicht werden, die auf ein bestimmtes Kunstwerk oder Möbelstück gerichtet sind.

3. Arbeitsbeleuchtung:
Arbeitsbeleuchtung dient dazu, bestimmte Tätigkeiten wie Lesen oder Schreiben auszuführen. Hierfür eignen sich beispielsweise Tischlampen oder Schreibtischleuchten.

4. Stimmungsbeleuchtung:
Mit Stimmungsbeleuchtung kann man eine bestimmte Atmosphäre im Raum schaffen. Hierfür eignen sich beispielsweise dimmbare Leuchten oder Farbwechsel-Leuchten.

5. Außenbeleuchtung:
Auch die Beleuchtung im Außenbereich ist wichtig, um beispielsweise die Sicherheit zu erhöhen oder die Architektur des Gebäudes hervorzuheben. Hierfür eignen sich beispielsweise Wandleuchten oder Bodeneinbauleuchten.

Wenn Sie Ihre Lichtplanung selber machen, sollten Sie bedenken, dass jede Art der Beleuchtung ihren spezifischen Wirkungsbereich hat und je nach Raum und Zweck unterschiedlich eingesetzt werden sollte.

Ein Lichtplaner kann dabei helfen, die richtige Beleuchtung für jeden Raum auszuwählen und die verschiedenen Arten der Beleuchtung miteinander zu kombinieren, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Darüber hinaus können Experten auch auf spezielle Wünsche wie beispielsweise die Integration von smarten Lösungen eingehen.

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Lichtplanung Beispiel

Kommissionierung in Versandwarenlager mit Lichtkuppe

In diesem Beispiel einer gezielten Lichtplanung wurde die Wirtschaftlichkeit in einem Betrieb optimiert und darüber hinaus die Arbeitssicherheit deutlich erhöht. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Versandterminal, bei dem wir durch die Verwendung von energiesparender Beleuchtung und der Einbindung von Tageslicht in die Hallenkonstruktion eine erhebliche Einsparung der Stromkosten erreicht haben.

In diesem Lichtplanung Beispiel war der Komissionierbereich im Versandlager ursprünglich als geschlossene Halle geplant. Durch die Einführung einer Lichtkuppel können 50% der Stromkosten bei entsprechendem Tageslicht eingespart werden. Unsere Lichtplaner haben die Planung dieser Schwellwerte und die Positionierung der Leuchten gemeinsam mit dem Architekten optimiert. Die Lichtsteuerung schaltet das Licht automatisch in den vorgegebenen Zeiten so, dass die Grundhelligkeit immer auf den benötigten Mindestwert liegt. Diese automatische Lichtsteuerung optimiert den Stromverbrauch, so dass die Lichtkuppel und die Steuerung schon nach wenigen Monaten amortisiert ist.

Keyfacts

  • 300 Lux
  • Lichtsteuerung Tageslichtabhängig
  • Lichtsteuerung Zeitabhängig
  • Dachkuppel für energiesparende Beleuchtung
  • Lichtbandsystem mit energiesparenden Vorschaltgeräten
  • Optimierter Reflektor speziell für Versandabteilungen
  • 50% Lichteinsparung im Tagesbetrieb
  • geringe Mehrkosten der Lichtsteuerung durch baldige Planung

An diesem Lichtplanung Beispiel erkennt man, dass professionelle Lichtplanung eine Reihe von Vorteilen bietet, die man bei Selbstplanung nicht hat – sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Man kann Lichtplanung also durchaus selber machen, aber in den meisten Fällen lohnt es sich, in eine professionelle Lichtplanung zu investieren, um das perfekte Licht im eigenen Zuhause oder optimale Arbeitsbedingungen im eigenen Betrieb zu schaffen.

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Häufig gestellte Fragen

Hier haben wir die Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema „Lichtplanung selber machen“ für Sie zusammengefasst.

Wie fange ich mit der Lichtplanung für mein Zuhause an?

Um mit der Lichtplanung für Ihr Zuhause zu beginnen, sollten Sie zunächst die verschiedenen Räume und Bereiche identifizieren, die beleuchtet werden müssen. Überlegen Sie sich, welche Funktionen die einzelnen Räume haben und welche Art von Licht am besten geeignet ist, um diese Funktionen zu unterstützen. Es ist wichtig, unterschiedliche Lichtquellen wie Deckenleuchten, Wandleuchten und Stehlampen zu berücksichtigen und deren Platzierung sorgfältig zu planen. Auch die Farbtemperatur des Lichts, die Helligkeit und die dimmbaren Eigenschaften sind wichtige Faktoren bei der Lichtplanung.

Was sind die wichtigsten Regeln bei der Lichtplanung?

➨Verwenden Sie unterschiedliche Lichtquellen für verschiedene Funktionen (z.B. Leselicht, Arbeitslicht, Allgemeinbeleuchtung).
➨Nutzen Sie dimmbare Leuchten, um die Beleuchtungsstärke je nach Tageszeit und Aktivität anzupassen.
➨Vermeiden Sie unangenehme Schatten und Blendeffekte durch geeignete Platzierung und Ausrichtung der Leuchten.
➨Berücksichtigen Sie die Farbtemperatur des Lichts und wählen Sie diese je nach Raumnutzung (z.B. warmes Licht im Wohnbereich, kaltes Licht in Arbeitsbereichen).

Was muss ich bei der Wahl der Leuchtmittel beachten, wenn ich die Lichtplanung selber mache?

Grundsätzlich sollten Sie bei der Wahl der richtigen Leuchtmittel immer daran denken., was der Zweck des jeweiligen Raums ist und dann die entsprechenden Leuchtmittel kaufen. Generell gibt es einige Faktoren zu beachten:
• Die Helligkeit (Lumen)
• Die Farbtemperatur (Kelvin)
• Die Farbwiedergabe (CRI)
• Die Energieeffizienz (z.B. LED oder Leuchtstoffröhre)
• Lebensdauer des Leuchtmittels
• Dimmbarkeit des Leuchtmittels
Es ist wichtig, dass das Leuchtmittel die richtige Helligkeit und Farbtemperatur für den gewünschten Zweck hat und zur vorhandenen Leuchte passt. Auch die Energieeffizienz und die Lebensdauer sollten Sie in die Entscheidung miteinbeziehen.

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